Aufgespürt: Vergessene jüdische Kultur
Am 16. Dezember startet Projekt „Judaica in Dresdner Sammlungen“
Mit einer Ausstellung und Lesung in der Galerie StarkeFOTOGRAFEN, Louisenstraße 6, startet am Sonnabend, 16. Dezember, 18 Uhr, ein vom Kulturhauptstadtbüro gefördertes Projekt.
An diesem Abend wird „Die betrübliche Geschichte des Jeremias David Alexander Fiorino“ erzählt. Er war ein in ganz Europa berühmter Miniaturenmaler, der 1847 in Dresden starb und heute (fast) vergessen ist. Der HATiKVA e. V., die Bildungs- und Begegnungsstätte für Jüdische Geschichte und Kultur Sachsen, hat ihn wieder aufgespürt und lädt jetzt zu dieser Entdeckungsreise in die Welt der Porträts ein.
Im Hinterraum können sich die Besucherinnen und Besucher gegenüber eines großen Spiegels selbst inszenieren und fotografieren. Die Fotos können ausgedruckt und gegen eine Spende mit nach Hause genommen werden. Über eine Leinwand werden sie auch auf das Schaufenster übertragen und laufen in Schleife.
Das Projekt „Judaica in Dresdner Sammlungen“ spürt vergessene und verstreute jüdische Kultur in Dresden auf, will sie neu im Kulturbewusstsein der Stadt verankern und schrittweise bis 2025 einen „Jüdischen Kulturpfad“ entwickeln.