Blick auf eine Installation der Plattform Kultur und Demokratie mit weißen Würfeln, die mit Grafiken bedruckt sind.
© Johannes Gerstengarbe
13. Okt 2019

Plattform Kultur & Demokratie

Kulturpfad – Talk mit Live-Musik

Typisch? Kulturschaffende sind Solisten. Ihre Herausforderung: Sie brauchen Platz für kulturelle Interaktion – am besten demokratisch erstritten. Wir wollen Dresdnerinnen und Dresdner motivieren, sich nicht nur formal an einer Diskussion zu beteiligen, sondern einen Kulturpfad aktiv mitzugestalten. Es gilt, bestehende Kultureinrichtungen mit innovativen Impulsen zu vernetzen – und das nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Realität. Dresden wird so erlebbar. Gäste bekommen die Aufgabe, sich per Smartphone durch eine neu definierte Kulturlandschaft zu navigieren. Das Objekt bebildert eine erste Umsetzung der Idee im Stadtteil Johannstadt. Ab 2020 soll der Weg mit einer Software ermittelt werden.

Der Kulturpfad Talk mit Live Musik wird moderiert von Johannes Gerstengarbe und Stephan Wiegand.

Neue-Heimat-Plattform

„Wie würden Sie einem Besucher aus einem anderen europäischen Land die Kultur in Ihrem Stadtviertel zeigen?” Das fragte unsere Plattform „Kultur & Demokratie” in ihrem Projekt, das sie 2019 für die Kulturhauptstadt entwickelt hat. Aus den Antworten der Dresdner soll bis 2025 ein Kulturpfad durch die ganze Stadt entstehen, für Einheimische wie Kulturhauptstadt-Touristen. Die Plattform „Kultur & Umwelt” wiederum lädt im Frühjahr 2020 dazu ein, einen Wiesen-Alant, eine bedrohte Wildpflanze mit großen gelben Blüten, aufzuziehen, bevor die Pflanzen auf den Elbwiesen eine neue Heimat finden. Das sind zwei von neun Ideen aus unserem Plattform-Prozess.

Kulturvermittler sprechen von Partizipation und Teilhabe: Neue Heimat Dresden 2025 steht nicht nur für Kultur für Alle, sondern Kultur mit Allen. Unser Programm 2025 wird gleichberechtigt aus einem kuratierten Teil – entwickelt von professionellen Kulturschaffenden – und einem nicht-kuratierten Teil – gestaltet von Bürgern – bestehen. In diesem Jahr haben bereits 150 Menschen in neun Themenfeldern Projekt-Ideen erarbeitet, die nun das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert und 2020 als Prototypen umgesetzt werden.