Grafik mit verschiedenen Figuren als Symbolbilder.
© Mandy Münzner
22. Okt 2019

Europa in Dresden – Ein Nachbarschaftstreffen

Plattform Europa

Wie viel Europa steckt in Dresden? Wie international ist Heimat? Wie wird sie gelebt? Akteure aus mehreren Kulturinstitutionen und Vereinen haben 18 Orte – historische, gegenwärtige und digitale – gesammelt. Der Blick wurde exemplarisch auf die Südvorstadt und Plauen gerichtet, ein historisch international geprägtes Gebiet. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, neue Aspekte ihrer Heimatstadt zu entdecken und Orten zu begegnen. Sie können auch selbst beim Sammeln der „Orte” mitwirken.

In den kommenden Jahren wird die Betrachtung auf das gesamte Stadtgebiet augeweitet. Die internationalen „Orte” werden auf einem interaktiven Stadtplan online sichtbar gemacht und die Vernetzung angestoßen. (Neu-)Bürger werden so zum Engagement in der Stadt angeregt, die Akteure und ausländischen Partner leichter in Kontakt gebracht. Ein kreatives Potetion für vielfältige Folgeprojekte entsteht.

Neue-Heimat-Plattform

„Wie würden Sie einem Besucher aus einem anderen europäischen Land die Kultur in Ihrem Stadtviertel zeigen?” Das fragte unsere Plattform „Kultur & Demokratie” in ihrem Projekt, das sie 2019 für die Kulturhauptstadt entwickelt hat. Aus den Antworten der Dresdner soll bis 2025 ein Kulturpfad durch die ganze Stadt entstehen, für Einheimische wie Kulturhauptstadt-Touristen. Die Plattform „Kultur & Umwelt” wiederum lädt im Frühjahr 2020 dazu ein, einen Wiesen-Alant, eine bedrohte Wildpflanze mit großen gelben Blüten, aufzuziehen, bevor die Pflanzen auf den Elbwiesen eine neue Heimat finden. Das sind zwei von neun Ideen aus unserem Plattform-Prozess.

Kulturvermittler sprechen von Partizipation und Teilhabe: Neue Heimat Dresden 2025 steht nicht nur für Kultur für Alle, sondern Kultur mit Allen. Unser Programm 2025 wird gleichberechtigt aus einem kuratierten Teil – entwickelt von professionellen Kulturschaffenden – und einem nicht-kuratierten Teil – gestaltet von Bürgern – bestehen. In diesem Jahr haben bereits 150 Menschen in neun Themenfeldern Projekt-Ideen erarbeitet, die nun das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert und 2020 als Prototypen umgesetzt werden.