Der Dresdner Stadtrat hat am 16. Juli 2020 beschlossen, welche strategischen Zielsetzungen aus der beendeten Kulturhauptstadtbewerbung weiterverfolgt werden sollen. Dazu gehört die „Kultur des Miteinanders“ als zentrales Element des Bewerbungsbuches: Mit der Entwicklung von Kultur- und Nachbarschaftszentren wie beispielsweise dem Bürgerhaus Prohlis, dem Stadtteilhaus Johannstadt oder der Sanierung des Kulturzentrums Scheune sollen die Dresdnerinnen und Dresdner zukünftig stärker direkt in ihren Stadtteilen kulturell aktiv werden können.

Auch das Thema Nachhaltigkeit steht weiter ganz oben auf der Agenda. Mit Hilfe einer Nachhaltigkeitsstrategie, die sich an den UN-Nachhaltigkeitszielen orientiert, soll der Dresdner Kulturbereich fit für die Zukunft werden. Den Startschuss bildete bereits das digitale Symposium „Zukunftskunst! Wert und Wirkung nachhaltiger Kunst und Kultur“ des Dresdner Amtes für Kultur und Denkmalschutz im Frühsommer 2020.

Partizipation und Inklusion sollen für die Entwicklung der kulturellen Infrastruktur in Dresden weiterhin eine wesentliche Rolle spielen. Im Themenfeld Erinnerungskultur als „Gedächtnis der Stadt“ soll die Vermittlungsarbeit gestärkt und das zivilgesellschaftliche Engagement weiter ausgebaut werden.

Der Fokus Vernetzung und Kooperation strebt nicht nur eine intensivere Zusammenarbeit im Kultur- und Kreativbereich zwischen Dresden und dem Umland an. Auch die momentan zurückgestellte Entwicklung der ehemaligen Robotron-Kantine zu einem lebendigen transdisziplinären Ort des Austauschs soll bis zur Erstellung des Haushalts 2023/2024 zumindest weiter qualifiziert werden.

Schließlich soll Dresdens Stellung als Kunst- und Kulturstadt in Europa mit Blick auf die Internationalisierung weiter ausgebaut werden. Zahlreiche Kulturschaffende sowie engagierte Dresdnerinnen und Dresdner haben für die Kulturhauptstadtbewerbung wunderbare Arbeit geleistet und inspirierende Projekte ins Rollen gebracht. Wir sind zuversichtlich, dass Dresden auch langfristig von den Impulsen der Kulturhauptstadtbewerbung profitieren wird!

Den Stadtratsbeschluss finden Sie hier.