Kulturhauptstadtbüro Dresden 2025 lädt zur internationalen Redenreihe

In Kooperation mit der Stiftung Frauenkirche veranstaltet das Kulturhauptstadtbüro Dresden 2025 am Donnerstag, 20. Juni 2019, 20 Uhr, in der Frauenkirche Dresden einen „Neue Heimat Talk“ mit dem niederländischen Architekten Rem Koolhaas zum Thema „Krise und Zukunft des urbanen Raums in Europa“. Im Anschluss an den Vortrag gibt es eine gemeinsame Diskussion mit Michael Schindhelm, Kurator der Dresdener Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025, bei der Bezug auf das Motto der Dresdner Kulturhauptstadtbewerbung „Neue Heimat Dresden 2025“ genommen wird. Der Vortrag wird in englischer Sprache sein und simultan übersetzt. Zusätzlich wird es eine Übersetzung in Gebärdensprache geben. Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. 
Mit der internationalen Redenreihe „Neue Heimat Talks“ lädt das Kulturhauptstadtbüro Dresden 2025 Expertinnen und Experten mit unterschiedlichem beruflichen Hintergrund aus dem In- und Ausland nach Dresden ein, um über die sich verändernde Rolle von Kultur in der Stadt an konkreten Fallbeispielen zu diskutieren. Fokus der Talks sind die Hauptthemenstränge der Bewerbung um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“: „Heimat“, „Osten und Westen“, „Vielfalt und Fremde“ und „Neue Heimat X-Culture“.
Den Auftakt von „Neue Heimat Talks“ macht Rem Koolhaas, 1945 in Dresdens Partnerstadt Rotterdam geboren. Als einer der bedeutendsten Architekten unserer Zeit ist Koolhaas für seine theoretische Arbeit zum Thema Stadtentwicklung bekannt. Für seine zahlreichen Bauten für Städte in Europa, Nordamerika und Asien (darunter auch den CCTV Fernsehturm in Peking) erhielt er alle wichtigen Architekturpreise.
Koolhaas, der Jahre lang für den Rat der Weisen zur Zukunft Europas gearbeitet hat, ist überzeugt, dass die Krise Europa stärker gemacht hat und dass das demografische Problem nur durch Einwanderung gelöst werden kann. Mit seinem Selbstverständnis als politischer Mensch hat er sich auch für die europäische Idee stark gemacht. Mit „The Image of Europe“ schuf er in 2001 eine Research-Plattform zur Selbstwahrnehmung der Europäischen Union, die bis heute fortgeführt wird. Europäischen Bürgerinnen und Bürgern riet er: „Seid ein bisschen mehr stolz!“.
„Wir freuen uns, einen international so renommierten Architekten und überzeugten Europäer für den Auftakt unserer Redenreihe ,Neue Heimat Talks‘ gewinnen zu können. Koolhaas‘ Vortrag ist ein Baustein für den von uns angestoßenen Stadtentwicklungsprozess ,Neue Heimat Dresden 2025‘ im Rahmen der Dresdner Bewerbung um den Titel ,Kulturhauptstadt Europas 2025‘“, sagt Annekatrin Klepsch, Zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus.
In besonderer Weise steht die Frauenkirche dafür, wie Begegnungsräume und lebendige Erinnerungsorte in der Stadt wirken. Der Stiftung Frauenkirche Dresden ist es wichtig, aktuelle Fragen für das Miteinander in unserer Gesellschaft aufzuwerfen. Gemeinsam mit dem Kulturhauptstadtbüro Dresden 2025 freuen wir uns auf einen Abend, der Visionen für unser urbanes Zusammenleben aufzeigt und zur Diskussion stellt", erklärt Frauenkirchenpfarrer Sebastian Feydt.
Weitere „Neue Heimat Talks“ finden am 11. Oktober und 1. Dezember 2019 statt.