Am Freitag, 19. Oktober 2018, wählte das EUROCITIES Culture Forum, ein Netzwerk europäischer Großstädte, in Lissabon einen neuen Vorsitz. Die Landeshauptstadt Dresden hat in den nächsten zwei Jahren den stellvertretenden Vorsitz inne und löst damit Espoo in Finnland ab, das von Birmingham den Vorsitz übernimmt.

Digitalisierung, Globalisierung und Migration stellen das gemeinschaftliche Zusammenleben überall in Europa vor Herausforderungen. „Mit unserem neuen Amt und den Erfahrungen aus unserer Stadt möchten wir Impulse liefern im Umgang mit diesen Herausforderungen. Die Polarisierungstendenzen, die wir auf lokaler Ebene in unserer Gesellschaft erleben, können so auf europäischer Ebene reflektiert werden. Wir sind der festen Überzeugung, dass nur ein gemeinsamer Austausch über Probleme zu einer langfristigen und damit europäischen Lösung führen wird. Kultur ist ein wichtiges Instrument für gesellschaftliche Kommunikation und Teilhabe, vor allem für unsere lokalen Demokratien. Sie kann und sollte eine wichtige Rolle spielen“, erläutert Annekatrin Klepsch, Beigeordnete für Kultur und Tourismus die Gründe für die Kandidatur.

Im April 2018 war die Landeshauptstadt Dresden zum ersten Mal Gastgeberin des EUROCITIES Culture Forums. Über 100 Vertreter aus verschiedenen Städten Europas diskutierten zu den Themen Kultur, Beteiligung sowie gesellschaftlicher Zusammenhalt und tauschten sich aus. Als Stadt an der östlichen Grenze Deutschlands sieht sich Dresden als Brückenbauer. „Diese Sonderrolle möchten wir nutzen, um Verbindungen zu schaffen zwischen Städten im Osten und im Westen Europas innerhalb des EUROCITIES Culture Forum und auch im Hinblick auf Dresdens Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2025. Die Wahl zum stellvertretenden Vorsitz ist ein weiterer wichtiger Schritt zu einem stärkeren Engagement Dresdens in EUROCITIES und somit auch in Europa“, bekräftigt Stephan Hoffmann, Leiter des Kulturhauptstadtbüros Dresden 2025.