Ab Montag, 26. September 2016 können die Dresdnerinnen und Dresdner die Bewerbung um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ mitgestalten. Um auf diese Möglichkeit der Beteiligung aufmerksam zu machen, hat die Bürgermeisterin für Kultur und Tourismus, Annekatrin Klepsch, am Dienstag, 20. September eine umfassende Kampagne vorgestellt. Mit Beteiligungsofferten und einem Kulturhauptstadtbüro soll ein Prozess angestoßen werden. Ziel ist die Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden mit großer Beteiligung der Dresdnerinnen und Dresdner.

„Wir suchen Kulturhauptstadtplaner, Tüftler und Denkerinnen, die Dresden mit uns zur Kulturhauptstadt machen wollen. Dresden wird sich der Herausforderung stellen, momentan als Kristallisationspunkt für Diskussionen wahrgenommen zu werden, die auch in Europa stattfinden. Wir haben einen langen, harten, aber auch spannenden Weg vor uns", so Annekatrin Klepsch.

In der von der Agentur pingundpong entworfenen Wort-Bild-Marke spiegelt sich die Elbe als Lebensader dieser Stadt wider. Der Fluss fließt, ein Prozess – genau wie die Dresdner Bewerbung. Verschiedene Kampagnenmotive sollen zum Mitmachen anregen.

Kulturbürgermeisterin Klepsch: „Dresden ist barock. Dresden hat aber mehr als Barock. Dresdens Kunst und Kultur lebt nicht nur von Zwinger, Frauenkirche und Semperoper, sondern auch von Kulturpalast, Festspielhaus Hellerau und einer lebendigen Freien Szene. Kultur führt Menschen zusammen und schafft Foren für den gesellschaftlichen Austausch. Zur Stadtgesellschaft und zur Kultur in der Stadt gehören auch das Vereinsleben oder der Sport. Um möglichst vielen und möglichst verschiedenen Einwohnerinnen und Einwohnern, die Chance zum Mitmachen zu eröffnen, wollen wir von Anfang an die ganze Breite der Stadtgesellschaft einbeziehen". Das beginnt mit vier Fragen:

  • Was ist für Sie Kultur?
  • Welche Stärken sollte Dresden in die Bewerbung einbringen?
  • Welche Schwächen müssen wir überwinden?
  • Welche Ideen haben Sie?

Die Antworten können auf den in den Stadtteilbibliotheken und Ortsämtern liegenden Postkarten notiert und in die „Kulturhauptstadtbriefkästen“ eingeworfen werden. Oder man diskutiert und beteiligt sich mit seiner Meinung im Internet.

Vom Montag, 26. September bis Dienstag, 4. Oktober 2016 öffnet vor dem Dresdner Rathaus am Dr.-Külz-Ring ein Informations- und Veranstaltungscontainer zum Projekt. Er ist täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Hier kann mit Mitarbeitern des Amtes für Kultur und Denkmalschutz vor Ort diskutiert werden, Ideen sind willkommen. Außerdem finden Veranstaltungen, Gespräche und Theateraufführungen statt.