In seiner morgigen Sitzung, 2. Juni 2016, entscheidet der Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden über eine Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025. In diesem Jahr ist die Bundesrepublik Deutschland aufgefordert, nach 2010 (Essen und das Ruhrgebiet) wieder eine Kulturhauptstadt Europas zu stellen.
Nach großer Zustimmung in den Ausschüssen ist damit zu rechnen, dass das von der Stadtverwaltung ausgearbeitete Konzept bestätigt wird und damit der Startschuss für den Bewerbungsprozess fällt.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert dazu: „Dresden ist eine Kulturstadt und Dresden kann Kulturhauptstadt Europas werden. Jetzt geben wir den Startschuss für einen breit aufgestellten, beteiligungsorientierten und kreativen Prozess. Am Ende wird eine Bewerbung stehen, die sowohl national als auch international überzeugt. Dresden war in der Vergangenheit und ist in der Gegenwart ein Kristallisationspunkt für die unterschiedlichsten kulturellen und gesellschaftlichen Prozesse in Deutschland und Europa. Vor diesem Hintergrund kann Dresdens Bewerbung in einer schwierigen Zeit für die Stadt, aber auch für Europa eine echte Bereicherung werden.“
Einige Fraktionen des Stadtrates haben ausgewiesene Experten aus der kulturellen Praxis eingeladen und ihre Redezeit an diese abgetreten. Dies werden voraussichtlich sein:

Prof. Dr. Hans Müller-Steinhagen, Rektor der TU Dresden
Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele
Prof. Olaf Lauströer (Prof. für Architektur und Raumgestaltung, HfBK Dresden, Vorsitzender der Kunstkommission für Kunst im öffentlichen Raum der LH Dresden)
Torsten Tannenberg, Sächsischer Musikrat, Kulturbeirat der Landeshauptstadt Dresden

Die Bürgermeisterin für Kultur und Tourismus Annekatrin Klepsch: „Die Kulturhauptstadt kann einen wichtigen Impuls geben, die Stadtgesellschaft zusammenzuführen. Eine Bewerbung um den Titel zielt nicht vordergründig auf ein tolles Jahr voller internationaler Events die schnell verpuffen, sondern will langfristige Entwicklungen prägen und unterstützen. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Kulturhauptstädten hat uns gezeigt, dass das eine riesige Chance ist. Ich freue mich auf den Diskussionsprozess und die damit beginnende Debatte in der ganzen Stadt“.