Ist Menschlichkeit verhandelbar?
Von den Grenzen des Humanismus in Europa
Kulturhauptstadtbüro Dresden 2025 diskutiert über die Herausforderungen an den EU Außengrenzen
Am Mittwoch, 23. Oktober 2019, ab 18 Uhr findet im Deutschen Hygiene-Museum Dresden (Marta-Fraenkel-Saal) eine Filmvorführung mit anschließender Diskussion statt. Der Eintritt ist frei. Das Sterben auf dem Mittelmeer, der Ruf nach einem einheitlichen europäischen Grenzschutz und das Infragestellen der Seenotretter sind Themen, mit denen sich der Dokumentarfilm „Die Mission der Lifeline“ des Dresdner Filmemachers Markus Weinberg auseinandersetzt. Der Fokus des Filmes liegt auf dem Dresdner Verein „Mission Lifeline“. Ihr Ziel: Geflüchtete vor dem Ertrinken retten. Mit einem eigenen Schiff geht es aufs Mittelmeer. Doch auch in seiner Heimatstadt schlägt dem Team der „Mission Lifeline“ für ihre Arbeit nicht nur Liebe entgegen. Neben öffentlichem Anfeindungen muss es Angriffe, polizeiliche Ermittlungen und Gerichtsprozesse aushalten. Das zeitgeschichtliche Dokument illustriert auf eindringliche Weise die Herausforderung, vor der die Europäische Union steht: Eine Lösung für die humanitäre Katastrophe im Mittelmeer zu finden.
Nach der Filmvorführung diskutieren über die Situation an den europäischen Außengrenzen und ihre Auswirkungen auf die europäische Gemeinschaft Annekatrin Klepsch, Zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus der Landeshauptstadt Dresden, Torsten Küllig, Pressesprecher FREIE WÄHLER Kreisverband Dresden, sowie Regisseur Markus Weinberg und Claus-Peter Reisch, Kapitän des Seenotrettungsschiffs „Lifeline“.